10 Tipps für ein Wochenende in Salzburg

Ein Wochenende in Salzburg

Es sind die charmanten Gassen, schnuckeligen Cafés, atemberaubenden Aussichtspunkte und die wunderschöne Architektur, in die ich mich im Juli während eines Wochenendes in Salzburg auf Anhieb verliebt habe.

Angereist sind mein Freund und ich mit dem Auto von Braunschweig aus. Für die über 700 Kilometer lange Strecke haben wir mit Pausen etwa 8 Stunden gebraucht. Generell sind die Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich mautpflichtig. Die online bestellbare Vignette braucht man aber nur, wenn man weitere Fahrten in Österreich plant. Denn ab dem Grenzübergang Wasserburg bis zur Ausfahrt Salzburg-Nord brauchst du keine Autobahnvignette.

Auch per Bahn oder dem Flugzeug ist die Mozartstadt von Deutschland aus sehr gut zu erreichen. Da in der Salzburger Innenstadt alle Parkplätze kostenpflichtig sind, empfehle ich dir ohnehin, vor Ort auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder ein zentral gelegenes Hotel zu buchen.

Wohne im Hotel Max 70

Wir wohnten im familiär geführten Hotel Max 70, das zwar nicht ganz im Zentrum liegt, aber auch nicht ganz so teuer ist. Die Zimmer sind modern eingerichtet, das Frühstücksbüffet ist vollkommen ausreichend und eine Bushaltestelle befindet sich direkt neben dem Eingang. Die circa 2 Kilometer in die Stadt sind wir allerdings immer zu Fuß gelaufen.

Hotel Max 70*, Maxglaner Hauptstraße 70, 5020 Salzburg

Spaziere entlang der Salzach

Der Salzach teilt die Altstadt von Salzburg in zwei Hälften. An den Ufern herrscht reges Treiben, es gibt zahlreiche Restaurants und es werden verschiedene Schifffahrten angeboten. Immer wieder führen Brücken von einer Seite zur anderen. Der sogenannte Marko-Feingold-Steg fällt besonders durch die vielen Liebesschlösser am Brückengeländer auf.

Erkunde die Salzburger Altstadt und ihre Plätze

Die Getreidegasse ist wirklich eine der schönsten Straßen, die ich je gesehen habe. Die Flanier- und Einkaufsmeile schlängelt sich durch die Salzburger Altstadt und begeistert mich mit ihren verschnörkelten Häuserfassaden, den geschichtsträchtigen Gasthöfen, einzigartigen Traditionsbetrieben und zahlreichen Boutiquen. Auch Mozarts Geburtshaus befindet sich hier (Eintritt mit Salzburg-Card frei). Lass dich einfach treiben und erkunde die verwinkelten Gassen und versteckten Höfe.

Die Salzburger Altstadt wird von wichtigen Plätzen durchzogen wie zum Beispiel dem Residenzplatz, der in den Mozartplatz übergeht. Hier sprudelt Wasser in einem verschnörkeltem Brunnen.

Auf dem Kapitalplatz steht ein Mann auf einer goldenen Kugel. Dabei handelt es sich um das die Skulptur „Sphaera“ von Stephan Balkenhol. Ein toller Fotospot!

Besuche den Dom zu Salzburg

Der Salzburger Dom ist das zentrale kirchliche Gebäude der UNESCO-Weltkulturstadt und prägt mit seiner mächtigen Kuppel und den zwei Türmen das Stadtbild. Der beeindruckende Barockbau wurde während des Dreißigjährigen Krieges vollendet und steht unter Denkmalschutz. Ein Blick in das Bauwerk lohnt sich, denn dabei gibt es unglaublich viele Details zu entdecken. Insbesondere die reich verzierte Decke hat mich total begeistert!

Auch Führungen und Audioguides werden angeboten. Für den Besuch des Salzburger Doms bezahlst du eine Erhaltungsgebühr von 5 Euro, mit der Salzburg-Card 3,50 Euro. Eine Besichtigung des sogenannten DomQuartiers lohnt sich ebenfalls, das aus mehrere Museen und Prunkräumlichkeiten besteht.

Dom zu Salzburg, Domplatz 1a, 5020 Salzburg

Nasche eine Mozartkugel von Konditorei Fürst

Ich habe mir sagen lassen, dass man Salzburg nicht verlassen darf, ohne eine der Original Mozartkugeln zu probieren. Die Besten soll es bei Konditorei Fürst in der Altstadt geben. Hier werden die Kugeln ganz traditionell mit der Hand gefertigt und das schmeckt man auch. Sooo lecker! Neben dem Stammhaus in der Brodgasse verteilen sich noch einige weitere Standorte in der Stadt.

Konditorei Fürst, Brodgasse 13, 5020 Salzburg

Probiere die weltberühmte Bosna

Du fragst dich, was Bosna sein sollen? Dabei handelt es sich um Bratwürste, die mit Zwiebeln, Petersilie und Gewürzen in leicht angebackenem Weißbrotwecken serviert werden. Die in Salzburg erfundene Grillspezialität bekommst du am Balkan-Grill, der sich im Durchgang zwischen der Getreidegasse und dem Universitätsplatz befindet. Eines kann ich dir versprechen: Schlange stehen lohnt sich!

Balkan-Grill, Getreidegasse 33, 5020 Salzburg

Erklimme die Festung Hohensalzburg

Die Festung Hohensalzburg ist für mich das Must-See an einem Wochenende in Salzburg. Die imposante Burganlage thront auf dem Festungsberg und ermöglicht dir einen atemberaubenden Panoramablick über die Dächer der Stadt. Du erreicht die 1077 erbaute Burg entweder zu Fuß oder mit der sogenannten Festungsbahn. Mit der Salzburg Card ist der Eintritt inklusive Berg- und Talfahrt sogar frei.

Festung Hohensalzburg, Mönchsberg 34, 5020 Salzburg

Ursprünglich diente die größte vollständig erhaltene Festung Mitteleuropas dazu, das Fürstentum und die Erzbischöfe vor feindlichen Angriffen zu schützen. Heute befinden sich in den dicken Gemäuern interaktive Ausstellungen und Museen, wie zum Beispiel das Festungsmuseum oder das Marionettenmuseum. Ich habe mich hier gefühlt wie eine Hofdame aus längst vergangenen Zeiten. Am besten begibst du dich auf die Panorama-Tour, die bis zu einer Aussichtsplattform führt, wo dir die ganze Stadt zu Füßen liegt.

Besuche das Museum der Moderne auf dem Mönchsberg

Für mich ist Salzburg die Stadt der schönen Aussichtspunkte. Von jedem der umliegenden Berge aus hast du einen anderen Blickwinkel. So auch vom Mönchsberg aus. Wir haben ihn mehrmals zu Fuß erklommen und uns dabei jedes Mal von neuen Perspektiven verzaubern lassen.

Mit dem sogenannten Mönchsberglift erreichst du den Gipfel sogar ohne Anstrengung in Nullkommanichts. Dort befindet sich neben einem Restaurant auch das Museum der Moderne, in deren Ausstellungen vor allem Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts präsentiert wird. Der Eintritt für den Lift und das Museum ist mit der Salzburg-Card frei.

Museum der Moderne, Mönchsberg 32, 5020 Salzburg

Wandle im Garten von Schloss Mirabell

Das Schloss Mirabell wurde 1606 gebaut und versprüht bis heute Romantik pur. Insbesondere der wunderschön angelegte Garten mit seiner geometrischen Form lädt zu einem herrlichen Spaziergang ein. Je nach Blickwinkel schiebt sich auch hier die Festung Hohensalzburg immer wieder mal ins Bild. Den Marmorsaal des Schlosses, ein beliebter Trauungsaal für Brautpaare, kannst du kostenfrei besuchen. Auch Konzerte finden hier regelmäßig statt.

Schloss Mirabell, Mirabellplatz 4, 5020 Salzburg

Genieße den Sonnenuntergang vom Kapuzinerberg

Gegenüber von der Festung Hohensalzburg befindet sich der Kapuzinerberg. Von hier aus hast du ebenfalls eine phänomenale Aussicht über die Stadt, sodass sich der Aufstieg in jedem Fall lohnt. Von der Steingasse aus führt eine Treppe den Berg hinauf und endet bei einer Aussichtsplattform. Komm unbedingt zum Sonnenuntergang her, denn dann erstrahlt Salzburg in goldenem Abendlicht. Für mich der perfekte Abschluss eines tollen Wochenendes!

Was muss man deiner Meinung nach unbedingt an einem Wochenende in Salzburg gesehen oder gemacht haben?

Alles Liebe, deine Finja